Linz - Oberösterreich

linz

Kurzüberblick über Linz:

Linz ist die Landeshauptstadt von Oberösterreich und die drittgrößte Stadt Österreichs.
  • Einwohner: ca. 188.000
  • Seehöhe: 260 m
  • Fläche: ca. 96 km²
  • Klima: Voralpenklima
  • Verwaltung: Magistratsstadt - Autokennzeichen: L
  • Wirtschaft: ca. 190.000 Arbeitsplätze
  • Tourismus: Pöstlingberg, Altstadt, Theater und einige Museen - Tiscover
  • Wetter:

Geschichtlicher Überblick

Der Raum Linz weist bereits seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. eine kontinuierliche Besiedlung (Kelten) auf. Die Römer errichteten hier im 1. Jahrhundert n. Chr. ein Kastell mit dem Namen Lentia. Im 7. Jahrhundert n. Chr. kamen dann die Bajuwaren und siedelten sich im Linzer Raum an. Die erstmalige Erwähnung des Namens "Linz" ist gemeinsam mit der Martinskirche in einer Urkunde aus dem Jahre 799 bezeugt.

Unter den Babenbergern wurde Linz zu einer Stadt ausgebaut und es erfolgte ein wirtschaftlicher und politischer Aufschwung, dessen Höhepunkt von 1489 bis 1493 war, als die Stadt die Residenz von Kaiser Friedrich III. beherbergte, der von hier aus über das römisch-deutsche Reich herrschte.
Somit ergab sich, dass 1490 Linz erstmals als Landeshauptstadt von "Österreich ob der Enns" (= Oberösterreich) bezeichnet wurde.

Auch die Reformation (ab 1521) und die Gegenreformation (ab 1600) hinterließ in Linz einige Spuren von Kämpfen gegen die Bayern (Bistum Passau) und Ansiedelung von verschiedenen katholischen Orden. 1672 wurde in Linz die erste Textilfabrik Österreichs errichtet, welche in der Hochblüte bis zu 50.000 Menschen beschäftigte.

Das 19. Jahrhundert brachte mit der Einführung der Dampfschifffahrt auf der Donau (1837/38) und dem Bau der Pferdeeisenbahn als erster Schienenbahn des Kontinents von Linz nach Budweis (1832) bzw. Gmunden (1836) technische Neuerungen. Mit dem Bau der Kaiserin Elisabeth Bahn Wien - Linz - Salzburg (1856-60) bzw. Passau (1861) erfolgte der Anschluss an das bayerische Eisenbahnnetz.
Ebenfalls in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgte die Industrialisierung und die Bevölkerungszahl stieg durch Eingemeindungen rasch an.
Bis in das 20. Jahrhundert war Linz eine Provinzstadt mit einer von Klein- und Mittelbetrieben geprägten Wirtschaftsstruktur. Wesentliche Impulse für die Stadtentwicklung gaben der Salzhandel auf überregional bedeutenden Jahrmärkten und die vor allem im 18. Jahrhundert blühende Textilindustrie.

Am 12. Februar 1934 nahm von Linz die Aufstandsbewegung der Sozialdemokratie gegen den autoritären Kurs der Regierung ihren Ausgang, die in den österreichischen Bürgerkrieg mündete. 1938 erfolgte die zweite Stadtvergrößerung, welche mit der Absicht Adolf Hitlers zusammenhing, Linz zu einem Industrie-, Verwaltungs- und Kulturzentrum ("Führerstadt") auszubauen. Die fortschreitende Kriegsentwicklung verhinderte den Großteil der ehrgeizigen Pläne, die nur im Bau der Industrieanlagen (Stahl und Chemie) und bei den Wohnbauten, kaum aber bei der geplanten monumentalen Donauuferverbauung und der Prachtstraße zum Tragen kamen. Als Zentrum der Rüstungsindustrie erlebte Linz 1944/45 22 Fliegerangriffe und damit umfangreiche Zerstörungen.

Während der Besatzungszeit (1945 - 1955) war Linz eine zweigeteilte Stadt und wurde als eine moderne Industrie- und Kulturstadt wieder aufgebaut. Es erfolgte 1966 die Errichtung der Johannes Kepler Universität und 1974 des Brucknerhauses. In den 90er Jahren folgte das Design-Center und 2002 das Lentos Kunstmuseum. Derzeit (2004) ist sucht man intensiv nach einem geeigneten Standort für ein neues Opernhaus.

Heute ist Linz das zweitgrößte Wirtschaftszentrum Österreichs mit einem Einzugsbereich von 500.000 Menschen. Weiters ist Linz ein sehr wichtiger Industriestandort, Betriebe von Weltruf (Voest-Alpine, Plasser & Theurer, Chemie-Linz, VATech, Elin, Gericom uvw.) finden ebenso internationale Beachtung wie die kulturellen Großereignisse Ars Electronica, Pflasterspektakel und Brucknerfest. Aktuell wird im Bahnhofsbereich eine große angelegte Umgestaltung durchgeführt, welche mit dem Bau eines Opernhauses an der Blumau ihr Ende finden sollte. Linz will sich 2009 als europäische Kulturhauptstadt bewerben.
((c) Magistrat Linz mit eigenen Erweiterungen)

Tipps zum Fortgehen in Linz und Umgebung:

In erster Linie gibt es die Innenstadt von Linz. Hierbei kann wiederum zwischen der Altstadt und der Landstraße (z.B: Remembar, Kolosseum uvm.) unterschieden werden. Ersteres wird eher von Jugendlichen besucht; letzteres eher von über 20-jährigen Fortgehsüchtigen. An der Landstraße gibt es auch zwei größere Biergärten (Josef und Klosterhof), welche bis 23 Uhr geöffnet haben. Auch sonst kann man im Umkreis der Innenstadt noch weitere Diskotheken - Empire (im ehem. Schlachthof) und A1 (im Lenaupark) - und noch viel mehr Lokale entdecken. Für jeden Geschmack dürfte da was dabei sein.

In zweiter Linie gibt es im Süden von Linz noch die Nachtmeile mit drei Diskotheken - Pascha, Fledermaus und Havanna  - im Einkaufszentrum Infra Center an der Salzburgerstraße.

Zweimal jährlich findet der Urfahraner Markt statt. Im Frühjahr immer um den 1. Mai herum und im Herbst immer um den 1. Oktober herum. Da dies ein Markt ist, muss man nie Eintritt bezahlen und es gibt einen großen Vergnügungspark sowie am Donnerstag und am letzten Samstag ein großes Feuerwerk.
Oder die visuelle Klangwolke im Donaupark am ersten Wochenende im September.
 
In der näheren Umgebung von Linz gibt es noch die Diskothek Nachtschicht (im Einkaufszentrum Uno-Shopping) und weitere Lokale in den umliegenden Städten - Wels, Pasching, Leonding, Enns ...

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Letzte Änderung: 26. Juni 2005